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Sri Lanka Basics

  • Autorenbild: Eleonora Kaplan
    Eleonora Kaplan
  • 22. Juni 2017
  • 5 Min. Lesezeit

Herrlich diese Insel, die sich Sri Lanka nennt, die so schön grün ist und die mir so viele Begegnungen mit wild lebenden Tieren beschert hat, wie bisher kein anderes Land (noch nicht mal Costa Rica, das fünf Prozent der weltweiten Bio-Diversität auf kleinstem Raum vereint). Und die Menschen sind sehr freundlich, hilfsbereit und teilweise fast schon schüchtern, tun aber alles, das wir Touristen es gut haben und sind auch glücklich darüber, dass wir uns dazu entschlossen haben ihr Land zu besuchen, auf das sie sehr stolz sind. Sri Lanka das sind bunte Currys, Teeplantagen, Berglandschaften, der Indische Ozean, Buddhisten, Hindus, Christen und Muslime, die nebeneinander und miteinander leben. Es sind Tuk Tuks und wildgewordene Busfahrer, die auf den Straßen in einem Hupkonzert versuchen sich zu übertrumpfen und gegenseitig von der Straße zu schieben. Sri Lanka ist ein sehr vielfältiges Land, das jede Menge Überraschungen bereithält.

Hier kommen erst einmal ein paar allgemeine Hinweise. Im Artikel zu unserer Reiseroute, der bald folgt, findet Ihr konkrete Infos zu Orten und meine 5 Tipps für eine Reise nach Sri Lanka.

Sri Lanka Dambulla Sigiriya

Landschaft & Klima

Was uns sofort aufgefallen ist, als wir in Sir Lanka vom Flughafen zu unserem ersten Stopp in der Hauptstadt Colombo unterwegs waren und was sich erst recht bei unserer Rundreise bestätigt hat: Es ist überall sehr grün, wie wir es vielleicht noch aus Schottland kennen. Die ehemaligen Herrscher der Insel haben dank eines ausgeklügelten Bewässerungssystems, das unter anderem sehr viele Seen im Landesinneren hervorgebracht hat, dafür gesorgt, dass jeder Winkel des Landes mit Wasser versorgt ist. Pflanzen, Tiere und Menschen profitieren noch heute davon, so etwa auch die Dschungelbewohner in den vielen Nationalparks.

Die Tatsache, dass hier auf kleinstem Raum (die Insel ist ungefähr so groß wie Bayern) dank Berglandschaft in der Mitte der Insel, verschiedene Klimazonen zusammenkommen, finde ich persönlich großartig, weil das Land dadurch sehr viele Facetten hat. Die geografische Lage von Sri Lanka sorgt für ein immer warmes, teilweise sehr feuchtes Klima, aber in den Bergen können die Temperaturen schnell mal deutlich unter 20 Grad rutschen. Und natürlich ist es dort sehr verregnet, was den Bergen geschuldet ist (die Höchste Spitze um die 2.000 Meter), an denen die Wolken hängen bleiben und abregnen. Auch, wenn Regen nicht unbedingt zu meinen liebsten Wetterlagen gehört, hat es schon was, wenn in der Ferne die Wolken die Berge geheimnisvoll umhüllen.

Wir sind in der absoluten Nebensaison in Sri Lanka gewesen und haben so gesehen Wetter-technisch viel Glück gehabt, da der Südwest-Monsun ab Mai um die Insel fegt und viel Regen mit sich bringt. Wir haben verhältnismäßig wenig Regen gehabt und konnten unsere Rundreise ohne Ausfälle durchziehen. Und auch, wenn es regnet: Das Schöne an diesen Breitengraden ist, dass es trotzdem schön warm bleibt – teilweise bei einer Luftfeuchtigkeit von über 80 Prozent.

Von A nach B kommen

Sri Lanka hat wenige Hauptverkehrsadern und ein paar wenige davon sind Highways, auf denen sich aller Verkehr bewegt: Busse, Autos, Tuk Tuks und Roller überholen sich gegenseitig auf den teilweise sehr engen Straßen. Das hat zur Folge, dass es hier nahezu unmöglich ist schneller als 80 km/h zu fahren, weil eigentlich immer gerade jemand überholt werden muss. Kenntlich wird dies gemacht durch Hupen. Dabei hat je nach Länge und Häufigkeit jedes Hupen eine andere Bedeutung. Die Busse sind die absoluten Kings der Straßen, Tuk Tuks und Roller stehen am Ende der fahrenden Nahrungskette. Bei Nacht kann es je nach Gegend auch schon mal passieren, dass ein wildes Tier, etwa ein Elefant, gerade die Straße passiert. Daher ist insbesondere nachts höchste Vorsicht geboten!

Generell findet das komplette Leben entlang der Straße statt. Das bedeutet, dass es nichts Besonderes ist, dass Menschen, Büffel, Kühe oder alle drei zusammen die Straße entlang schlendern oder Hunde auf der Straße schlafen. Die Fahrer der verschiedenen fahrbaren Untersätze sind da aber sehr rücksichtsvoll, so dass man selbst als Fußgänger immer freundlich mit einem Hupen vorgewarnt wird, wenn von hinten sich jemand nähert. Und da sämtliche Verkaufsstände und Läden sich der Straße entlang aufreihen, ist eigentlich ständig jemand auf der Straße oder hält gerade am Straßenrand.

Es gibt außerdem ein Schienennetz, mit dem man auch gut durchs Land kommt, genau so übrigens wie mit dem Bus. Beides nicht unbedingt die schnellsten und komfortabelsten Fortbewegungsmittel, aber dafür sehr preisgünstig. Wir sind einmal mit dem Zug in der 3. Klasse gefahren und das war für die drei Stunden Fahrt absolut in Ordnung. Der Zug ist zwar sehr gemütlich die Landschaft entlang getuckert, aber dafür haben wir bei offenem Fenster die frische Luft genossen und konnten nebenbei noch schöne Fotoandenken schießen.

Für Touristen gibt es außerdem noch unzählige Anbieter, die einen Fahrer-Guide anbieten, der Besucher im Auto oder Minivan durchs Land kutschiert, zu den Touristenattraktionen bringt sowie das Land und Leute erklärt. Vielerorts übernehmen auch Tuk Tuk-Fahrer diese Aufgabe. Wir hatten für unsere komplette Rundreise einen Guide gebucht, was meiner Meinung nach eine super Entscheidung war. Mehr dazu könnt Ihr bald im Artikel zu unserer Rundreise nachlesen.

Money, Money, Money – Nur Bares ist Wahres

Sri Lanka

In Sri Lanka gibt es selbst in Hotels vielerorts gar nicht die Möglichkeit mit Karte zu bezahlen. Auch, wenn gerade an touristischen Orten wie Sehenswürdigkeiten, Spas und Shops die Preise in Dollar ausgewiesen werden, kann eigentlich überall mit Rupien bezahlt werden. Diese bekommt Ihr am Bankautomaten. Wir haben die besten Erfahrungen mit den Filialen der HNB Bank gemacht, die noch nicht einmal Gebühren fürs Abheben erhebt.

Die Preise sind da, wo auch die Einheimischen einkaufen sehr günstig. Ein halber Liter Wasser kostet beispielsweise umgerechnet um die 50 Cent, ein Cappuccino ca. einen Euro, ein Lion Bier 625ml um die 250 Rupien, eine Ananas 150-180 Rupien. Wo Touristen sind, werden die Preise dramatisch teurer, für Bier haben wir beispielsweise 400-600 Rupien bezahlt. Während wie an Nicht-touristischen Orten selten mehr als fünf Euro für ein Mittagessen für zwei Personen inklusive Getränke berappen mussten, können es an Touri-Orten locker mal 15-20 Euro werden, in Hotels noch mehr. Gleiches gilt für Souvenir-Geschäfte, wo Ihr einfach hartnäckig handeln müsst, wenn Ihr den Preis für überteuert haltet. Bei den Sehenswürdigkeiten gibt es grundsätzlich immer einen Touristenpreis und einen für Einheimische – da liegen oftmals Welten dazwischen.

Mit den Tuk Tuk-Fahrern sollte man immer vorab einen Preis aushandeln, eigentlich ist die Faustregel 50 Rupien pro Kilometer mit Taximeter, aber gerade in Touri-Gegenden ist das utopisch bzw. haben die Tuk Tuks gar kein Taximeter, da sind es eher 150-200 Rupien pro Kilometer, dafür gibt es auch maximal 50 Rupien Trinkgeld, wenn überhaupt. Kofferträger bekommen 50-100 Rupien. In Restaurants kann man sich das Trinkgeld sparen, wenn bereits eine 10-prozentige Service-Charge erhoben wird.

Die Preise stehen übrigens immer auf den Produkten drauf, auch auf Getränken sind sie drauf gedruckt über oder unter dem Mindesthaltbarkeitsdatum, z.B. „RS: 250“.

Leider werden vielerorts den Touristen gegenüber teilweise astronomische Phantasie-Preise aufgerufen und es wird dann auch gerne mal daran appelliert, dass wir als Europäer doch Geld springen lassen könnten. Ich kann es verstehen, dass sich viele Singhalesen durch die Touristen einen guten Verdienst sichern wollen und ich habe kein Problem damit auch mehr zu bezahlen als die Einheimischen, aber sobald es dreist wird (da hat wahrscheinlich jeder seine persönliche Grenze), machen bei mir die Schotten dicht und ich habe gar keine Lust mehr mein Geld auszugeben. Das ist übrigens einer der Gründe, wieso es vielerorts super war, dass wir einen lokalen Guide dabei hatten, der uns einerseits genau sagen konnte, was Dinge kosten (dürfen) und andererseits auch empfehlen konnte, wo die Preisgestaltung auch für uns als Touristen fair ist. Was vielleicht als Orientierung hilft: Im Schnitt verdient ein Singhalese 200 Euro im Monat.

Habt Ihr noch einen ultimativen Tipp für Sri Lanka? Oder wie waren Eure Erfahrungen? Hättet Ihr mal Lust dorthin zu reisen? Hinterlasst mir gerne Euren Kommentar! Schaut gerne auch auf Facebook, Instagram oder Pinterest vorbei. Ich freue mich auf Euch!

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